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Hier lernst du ein paar Gesichter hinter Literat kennen.

Sophie

Welches Buch könntest du wieder und wieder lesen?

„Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende. Das war mein erstes „dickes“ Buch als Kind und ich verbinde so viele schöne Lesemomente damit. Meine Ausgabe ist schon ziemlich zerfleddert und einzelne Seiten fallen aus aber von diesem Buch werde ich mich niemals trennen!

Was ist deine liebste Erinnerung mit Literat?

Eine ganz besondere Erinnerung ist die Weihnachtsfeier vom letzten Jahr. Aber allgemein sind einfach alle Treffen schöne Erinnerungen. Ich gehe oft mit einem ganz bestimmten Eindruck zu einem Buch ins Treffen rein und komme mit ganz vielen neuen Gedanken heraus. Das macht einfach immer wieder Spaß. Außerdem ist es so schön, dass wir es schaffen einmal im Monat so viele Lesebegeisterte Menschen zu vereinen. Ich freue mich auf ganz viele weitere schönste Erinnerungen!

Wie bist du zu Literat gekommen?

2023 war ich mit der Büchergilde bei der Leipziger Buchmesse und hatte fast täglich Standdienst. An einem der Tage standen ein paar Mädels bei uns und wollten gerne wissen, wer den BG Lesekreis betreut - das war dann wohl ich :-) so habe ich Charlotte kennengelernt. Ich war dann einmal „offiziell“ für die Büchergilde bei einer Literat-Sitzung dabei und es hat mir so gut gefallen, dass ich auch einfach privat als Mitglied geblieben bin.

Und was machst du eigentlich beruflich?

Ich arbeite seit 2 1/2 Jahren bei der Büchergilde Gutenberg und bin zuständig für die Veranstaltungsplanung und Pressearbeit.

Welchen Fakt über dich wissen die meisten Literat-Mitglieder noch nicht?

Nach dem Abitur hatte ich zwei „Wunsch-Berufswege“ im Kopf: entweder ins Verlagswesen (damals am liebsten Lektorat) oder ins Eventmanagement. Das Literaturstudium habe ich mir leider erstmal ein wenig ausreden lassen (von wegen die „Brotlose Kunst“ und so weiter) und habe dann begonnen Wirtschafts-wissenschaften zu studieren mit dem Ziel damit dann zu den Events zu kommen. Leider war dieses Studium für mich eine absolute Katastrophe. Viele zu volle Hörsäle und alles war so unpersönlich. Ich hatte einfach 0,0 Spaß an der Sache. Also habe ich einfach alle blöden Kommentare zur Literatur ausgeblendet und angefangen Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaften zu studieren - und habe es nicht einen Tag bereut! Nach einem kleinen Umweg in eine PR-Agentur direkt nach der Uni, bin ich schließlich bei der Büchergilde gelandet und konnte hier sogar beide Anfangsziele von mir verbinden Verlag+Events

Welches Buch, das du zuletzt gelesen hast, musst du unbedingt empfehlen?

„Marseille 1940. Die große Flucht der Literatur“ von Uwe Wittstock habe ich erst vor kurzem beendet und kann es jeder/m nur empfehlen! Ganz besonders fasziniert hat mich die Menschlichkeit und die Bereitschaft anderen zu helfen und das in so unmenschlichen Zeiten, die hier beschrieben werden. Das sollten sich alle Menschen auch in der heutigen Zeit viel mehr zu Herzen nehmen. 

Wo wohnst du eigentlich?

Ich wohne tatsächlich schon mein ganzes Leben in Riedstadt. Die Stadt hat auch einen literarischen Hintergrund: hier wurde Georg Büchner geboren. Da liegt es natürlich nahe, dass man seit dem Kindergarten regelmäßig Ausflüge zum Geburtshaus Büchners gemacht hat. 2022 habe ich in diesem schönen alten Fachwerkhaus auch meinen wundervollen Mann Jürgen geheiratet.

Max

⁠Welches Buch könntest du wieder und wieder lesen?

Das sind sicherlich vor allem die Lieblingsbücher meiner Kindheit: die Harry Potter Romane und jegliche Bücher von Alexandre Dumas. Hinzu kommt noch meine Lieblingsroman Reihe, der “Barock-Zyklus“ von Neal Stephenson.

Wo wohnst du eigentlich?

Ich lebe aktuell in Kalifornien in der Bay Area, südlich von San Francisco.

Welches Buch dass du zuletzt gelesen hast, musst du unbedingt empfehlen?

Zuerst würde ich hier “Die unsichtbaren Städte“ von Italo Calvino nennen, eine unglaublich faszinierende und einzigartige Lektüre. Da dies allerdings ein Klassiker ist, und ich davon ausgehe, dass die meisten dieses Buch bereits gelesen haben,
würde ich noch ein neueres Buch empfehlen: “Ein Psalm für die wild Schweifenden“ von Becky Chambers. Ich kann diese Novella jedem ans Herz legen, der nach einem fantasievollen, philosophischen Buch sucht, welches einem ein durchweg wohliges Gefühl gibt. Im Prinzip ist es das perfekte Buch für einen verregneten Herbstsonntag.

Und was machst du beruflich / generell im Leben so?

Ich mache aktuell meinen PhD in Economics. Im Rahmen meiner Forschung beschäftige ich mich mit gesellschaftlicher, institutioneller und politischer Entwicklung in Krisenzeiten, wobei mein aktueller Fokus auf den Folgen von klimawandelbedingten Naturkatastrophen liegt. Neben meinem PhD, für den ich mich aktuell an der Stanford University befinde, habe ich eine Lehrstelle an der Universität Oslo in Norwegen, wo ich zu Themen der Umwelt-, Entwicklungs- und Politischen Ökonomie lehre. In meiner Freizeit bin ich gerne mit meinem Cyclocross-Bike in den Hügeln und Mammutbaumwäldern westlich von Stanford unterwegs. Dazu habe ich in letzter Zeit das Surfen für mich entdeckt, wodurch ich meine Wochenenden meistens an den Stränden der nordkalifornischen Pazifikküste verbringe.

Was ist deine liebste Erinnerung mit Literat?

Mir sind vor allem zwei Dinge in Erinnerung geblieben. Das eine ist das Treffen, in dem wir die Musical-Lektüre “Hadestown“ besprochen haben, welche ich als Vorschlag eingebracht hatte. Ich kann mich noch sehr gut an eine angeregte Diskussion über griechische Mythologie und die Literaturgattung Musical erinnern und es hat mich damals sehr gefreut, dass ich einige andere Mitglieder ebenfalls von dem Stück begeistern konnte. Das Zweite sind die zahlreichen Treffen, bei denen ich eine fundamental andere Meinung zu einem Buch hatte als die meisten anderen Mitglieder, wodurch immer wieder lebhafte Diskussionen und unterhaltsamen Abende entstanden sind. Hierbei ist mir vor allem das Treffen in dem wir “Hamnet“ besprochen haben in guter Erinnerung geblieben.

Welchen Fakt über dich wissen die meisten Literat-Mitglieder wahrscheinlich
nicht?

Ich habe eine Faszination für historische Welt-, See- und Landkarten, sowie antiquarische Bücher. Ich versuche dabei von jedem neuen Ort, den ich besuche, etwas mitzubringen. Nicht selten erschließe ich mir neue, städtische Umgebungen durch die Suche nach Bibliotheken und Antiquariaten.

Wie bist du zu Literat gekommen?

Zu Literat bin ich während meines Studiums in Mannheim gekommen. Ich habe schon als Kind viel und gerne gelesen, von daher bin ich immer auf der Suche nach Gleichgesinnten mit denen ich mich über neue (und alte) Bücher austauschen kann. Es hat aber sicherlich auch nicht geschadet, dass meine Verlobte, Annabel, eine der beiden Gründerinnen von Literat ist, wodurch ich relativ früh Teil von Literat geworden bin.

Marianne

Wo wohnst du eigentlich?

Ich wohne in NRW in Lippetal-Hüttinghausen, in einem großen alten Haus, gebaut 1860, auf einem wunderschönen Bauernhof mit einem großen Garten und viel Natur drum herum – aber einsam ist es nicht, denn es sind nur rund fünf Kilometer bis mittelalten Stadt Soest oder zur A44. 

Welches Buch das du zuletzt gelesen hast, musst du unbedingt empfehlen?

19.521 Schritte: Vom Glück der unerwarteten Begegnung  - Guido Maria Kretschmar
Eine Liebeserklärung an die Menschen, an das Leben und an Berlin von einem Mann, den ich zutiefst bewundere und der die Menschen wirklich liebt. Ich habe das Buch verschlungen und schon mehrfach verschenkt. Beim Lesen wurde ich das Gefühl nicht los, Guidos Stimme zu hören ... als ob er mir gerade persönlich von seinem Tag in Berlin erzählen würde. Mich hat das Buch sehr berührt. Vor allem weil ich meine Tochter gerne in Berlin besuche und mir einige Ecken, die in dem Buch beschrieben werden, vertraut vorkommen und andere dabei sind, die ich noch kennen lernen möchte.

Und was machst du eigentlich beruflich/generell im Leben so?

Ich bin Landwirtin und leite mit meinem Lieblingsbauern Klaus einen großen landwirtschaftlichen Betrieb. Ihr findet uns unter hof-albersmeier.de. Wir haben konventionelle Schweinemast mit Haltungsstufe 4, haben Alpakas, aus deren Wolle ich Steppdecken machen lasse, die ich verkaufe. Wir haben Schafe und einen Gnadenhof für Esel – mittlerweile haben wir schon neun Stück.  Sehr gerne verbringe ich Zeit mit meinen Kindern und/oder Geschwistern, wir verstehen uns alle sehr gut und das ist mir sehr wichtig. Wir haben während Corona in unserem Haus zwei Ferienwohnungen und ein Doppelzimmer gebaut, die ich vermiete. Ich liebe es, Gastgeberin zu sein und das kann ich mit den Wohnungen voll ausleben. Ich bin öfters als Agrarscout im Namen des Forums Moderne Landwirtschaft auf Messen wie die Grüne Woche in Berlin unterwegs und bin für Öffentlichkeitsarbeit für unseren Hof zuständig und berichte per Whatsapp Status und auf Insta und Facebook unter hof_albersmeier_huettinghausen, von unserem Alltag auf dem Hof und unseren Reisen. Ihr dürft uns gerne mal googeln ☺ Bei uns kommen alle mittags am Tisch zusammen, ich koche jeden Tag für mindestens 8 – 10 Leute und liebe es, in Kochbüchern zu stöbern und neue Rezepte auszuprobieren. Ich bin ehrenamtlich im Vorstand der Kreislandfrauen tätig und seit Januar engagiere ich mich für eine Stiftung in Uganda, die es jungen Mädchen ermöglicht, eine Schulausbildung zu machen und wo deren Selbstwertgefühl gestärkt wird. Hier bin ich Mitglied im Vorstand, unser aktuelles Projekt ist eine Schulküche für die jungen Frauen, wo sie lernen, auf einem Herd zu kochen. Mittelfristig soll ein Cafe entstehen, in dem sich Durchreisende stärken können auf dem Weg zu ihren Trekkingabenteuern im angrenzenden Nationalpark. Eine meiner Hauptaufgaben ist es, Spenden zu sammeln für die Foundation gpfu.org. Nächstes Jahr fliegen wir wieder nach Uganda. Ich habe zwei tolle Hunde, Esra und Ginger, gehe mit Spaß in die Hundeschule und alle zwei Jahre gibt es Nachwuchs auf dem Hof und an der Prägung und Vermittlung der Welpen habe ich viel Freude. Last but not least reisen wir gerne und schauen uns, solange wir noch fit sind, die Welt an.

Welches Buch könntest du wieder und wieder lesen?

Ich lese selten ein Buch zum zweiten Mal – dann muss schon wirklich ein langer Zeitraum dazwischen liegen. Aber ich lese gerne Serien, in denen man auch etwas mehr über das Leben und die Entwicklung der Protagonisten erfährt und wo es sich bei der nächste Folge so anfühlt, als würde man alte Bekannte wiedertreffen. Das können Krimis sein oder historische Romane, ich bin da sehr flexibel. Die meisten meiner Bücher trage ich im Handy mit mir herum, meine Bücher sind ganz chaotisch überall im Haus verteilt. Auf meine große Bibliothek neben dem Wohnzimmer warte ich noch. Je nach dem wonach mir gerade der Sinn steht lese ich immer mindestens drei Bücher gleichzeitig.

Was ist deine liebste Erinnerung mit Literat?

Meine schönste Erinnerung ist die kleine Lesung in Mannheim, als unsere Texte vorgelesen wurden und mein Text „Nur einmal noch“ zu den Gewinnertexten gehörte. Und das ich auf dem Treffen so viele tolle Menschen kennenlernen durfte, vor allem dass Steffi sogar aus Texas angereist war hat mir sehr imponiert. Das war ein wunderschönes Erlebnis.

Welchen Fakt über dich wissen die meisten Literat-Mitglieder wahrscheinlich nicht?

Ich bin seit dem 11. Mai 2018 trockene Alkoholikerin und ich gehe da sehr offen mit um. Es ist mir ein großes Anliegen, dass stille Krankheiten wie Alkoholismus oder Depression endlich endtabuisiert werden. Ich lebe sehr achtsam, trinke nicht aus der Flasche und unser Haus ist alkoholfreie Zone. Meine Geschichte habe ich im WDR Podcast Mutmacher erzählt und sie ist auch in dem Buch „Meine Mutmacher“ von Steffi Neu zu finden. Alkohol ist die einzige Droge, bei der man sich entschuldigen muss, wenn man sie nicht zu sich nimmt und das würde ich gerne ändern. Die aktuelle Diskussion vom begleitenden Trinken für Kinder ab 14 Jahre finde ich ganz schrecklich. Die Alkoholindustrie reibt sich die Hände, und die wenigsten Menschen machen sich klar, was Alkohol im menschlichen Körper für Schaden anrichtet. Aktuell denke ich darüber nach, meine Geschichte niederzuschreiben. Ein Online-Seminar für autobiografisches Schreiben beginnt im September.

Was ist deine liebste Erinnerung mit Literat?

Das diesjährige Jahrestreffen in Mannheim fand ich ganz wunderbar. Auch erinnere ich mich an einer sehr intensive Diskussion im Rahmen der Buchbesprechung von «Tyll» von Daniel Kehlmann.

Sandra

Was machst du eigentlich beruflich?

Stimmt, obwohl ich schon ein paar Jahre bei Literat bin, haben wir bisher noch nicht so viel über unser berufliches Engagement gesprochen. Ich bin HR Managerin in einem internationalen Konzernunternehmen der Erneuerbaren Energie. Dort engagiere ich mich für die Themen «Compensation & Benefits and Labour Relations».

Wo wohnst du eigentlich?

Ich wohne mit meiner Familie in Düsseldorf.

Welchen Fakt über dich wissen die meisten Literat-Mitglieder wahrscheinlich nicht?

Da gibt es wahrscheinlich so einiges. Was ich hier nennen möchte, ist die Tatsache, dass ich in den 90’iger Jahren zu Zeiten von Glasnost und der Öffnung Osteuropas Russisch studiert habe und auch längere Zeit in St. Petersburg verbracht habe. Das war eine sehr besondere Zeit, die mich nachhaltig geprägt hat.

Welches Buch, das du zuletzt gelesen hast, musst du unbedingt empfehlen?

Kürzlich habe ich den Roman «Seit er sein Leben mit einem Tier teilt» von Bodo Kirchhoff gelesen. Ich merke, dass ich in Gedanken immer wieder zu dieser Geschichte zurückkehre, die sehr feinfühlig vom zurückgezogenen Leben des Protagonisten mit seinem Hund erzählt, bis zwei Frauen eher zufällig in sein Leben treten und die Dinge in Bewegung kommen.

Welches Buch könntest du wieder und wieder lesen?

Ich bin eine bekennende Anhängerin der Erzählkunst von T.C. Boyle. Sein Debütroman «Wassermusik» aus dem Jahr 1981 begeistert mich besonders. In diesem fesselnden Abenteuerroman steckt so viel zu entdecken, dass ich ihn wieder und wieder lesen könnte.

Lukas

Wo wohnst du eigentlich?

Ich wohne in Berlin, direkt neben einem kleinen Asia-Imbiss bei dem ich noch nie war.

Welches Buch könntest du wieder und wieder lesen?

Wieder und wieder lese ich vor allem Gedichte. Aber ab und zu packt es mich und ich lese die Fantasybücher meiner Kindheit wieder, also Eragon, Bartimäus, etc. Darin verschwinde ich für einen Tag komplett. Ist ein bisschen wie eine Sucht.

Welches Buch das du zuletzt gelesen hast, musst du unbedingt empfehlen?

Ich habe zuletzt “Soldaten: Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben” von Sönke Neitzel und Harald Welzer gelesen. Das ist eine soziologische Auswertung von 400.000 Seiten Abhörprotokollen deutscher Kriegsgefangener im zweiten Weltkrieg. Das war so erschütternd wie interessant. Kann ich sehr empfehlen.

Und was machst du beruflich?

Beruflich rechne ich aus, wieviel Strom in der Zukunft kosten wird und helfe Firmen dabei, grünen Strom einzukaufen oder zu produzieren.

Welchen Fakt über dich wissen die meisten Literat-Mitglieder wahrscheinlich nicht?

Ich bin mit 15 über den Atlantik gesegelt.

Was ist deine liebste Erinnerung mit Literat?

Sonntagmorgens zu merken, dass man noch bis Mittwoch ein Buch lesen muss, es dann hoffnungsvoll anzufangen, dass es mich begeistert, und dann tatsächlich voller Ruhe und Freude den ganzen Tag mit Lesen zu verbringen. Das erste Mal ist mir das mit “Giovannis Zimmer” von James Baldwin passiert.
 

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